Der erste Besuch beim Frauenarzt muss kein unangenehmer Moment sein. Die Teenager-Sprechstunde – oft auch Mädchen Sprechstunde genannt – ist ein geschützter Rahmen für junge Mädchen, die Fragen zu ihrem Körper, ihrem Zyklus oder ihrer ersten Periode haben. Die meisten Mädchen brauchen in dieser Phase keine Untersuchung, sondern jemanden, der klar erklärt, was gerade mit dem Körper passiert. Ohne Peinlichkeit, ohne Druck und ohne Tabus.
Die Teenager-Sprechstunde ist speziell für Mädchen entwickelt, die gerade dabei sind, ihren Körper besser zu verstehen. Viele fühlen sich unsicher, wenn die erste Periode kommt, der Körper sich verändert oder Fragen zur Verhütung auftauchen.
Mädchen müssen nicht alles alleine herausfinden. Die Teenager-Sprechstunde ist ein Ort, an dem Fragen ganz normal sind.
Die erste Periode ist ein großer Moment, aber oft auch verwirrend.
Viele Mädchen fragen sich:
„Ist es normal, dass die Periode unregelmäßig ist?"
Ja. In den ersten Jahren sind Schwankungen völlig normal.
Unterschiedlich – manche Mädchen haben stärkere, andere leichtere Blutungen
Durch Kontraktionen der Gebärmutter – das ist normal, sollte aber nicht extrem sein
Meist 26–32 Tage, aber am Anfang oft unregelmäßig
Nein, nur wenn man möchte. Binden sind am Anfang völlig in Ordnung.
In den ersten Jahren oft normal – bei längeren Ausfällen zum Arzt
Die erste Periode bedeutet nicht, dass der Körper sofort komplett eingependelt ist. Viele Veränderungen gehören zum Erwachsenwerden dazu.
Zykluswissen bedeutet nicht, Tabellen führen zu müssen.
Es hilft einfach dabei, zu verstehen:
Viele Mädchen kommen in die Mädchen Sprechstunde, weil Verhütung plötzlich ein Thema wird. Nicht weil sie sofort aktiv verhüten müssen, sondern weil sie Klarheit wollen.
Mädchen müssen nichts erklären, was sie nicht möchten
Niemand wird bewertet
Jede Frage ist erlaubt
Kondome schützen vor Schwangerschaft UND Krankheiten.
Verhütung ist immer freiwillig und individuell.
In der Teenager-Sprechstunde geht es nicht darum, Entscheidungen zu erzwingen – sondern darum, verantwortungsvolle Entscheidungen zu ermöglichen.
Die Pubertät ist die Phase, in der der Körper Schübe macht.
Viele Mädchen fragen sich:
„Ist das normal?"
„Warum verändert sich meine Brust?"
„Warum rieche ich anders?"
„Warum bekomme ich plötzlich Pickel?"
Antwort: Ja, es ist normal.
All diese Dinge gehören dazu und müssen nicht peinlich sein.
Viele Mädchen haben Angst vor einer Untersuchung – vor allem, weil sie denken, es müsse etwas „Unangenehmes" passieren.
In der Teenager-Sprechstunde gilt:
Ein Gespräch reicht oft völlig aus.
Der erste Termin ist dafür da, Sicherheit zu geben – nicht sie zu nehmen.
Nicht jede Frage führt zu einer Untersuchung.
Sie ist nur sinnvoll, wenn:
Auch dann wird jeder Schritt erklärt – ohne Überraschungen.
Fragen sammeln, die man ansprechen möchte
Starke Beschwerden ernst nehmen
Zyklus beobachten (Locker, nicht streng)
Mit Vertrauenspersonen sprechen
Früh ein Grundverständnis für den eigenen Körper entwickeln
Aufklärung ist der wichtigste Schutz – nicht Angst.
Du hast Fragen zu deinem Körper, deinem Zyklus oder deiner ersten Periode? Vereinbare einen Termin für ein entspanntes Gespräch – ohne Druck und ohne Untersuchung.